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BUND: Deutliche Kritik an Seilbahnplänen

Wenige Tage vor der Ratssitzung am 07. März hat die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) die Wuppertaler Stadtverordneten dazu aufgefordert, gegen weitere Untersuchungen des Seilbahnprojektes zu stimmen. Wie die Wuppertaler Rundschau auf ihrer Website in einem Artikel vom 01. März berichtet gibt es für den BUND drei wesentliche Aspekte für diese Aufforderung:

  1. Das erforderliche Fällen von zum Teil alten Baumbestand bei Realisierung des Seilbahnprojektes
  2. Die Position der fünften Stütze im Quellbereich des Hatzenbecker Bachs (ein gesetzlich geschütztes Fließgewässer)
  3. Die Befürchtung, dass die Menschen in der Südstadt aufgrund der zu erwartenden Ausdünnung von Buslinien auf verstärkt PKW nutzen werden.

Demnach hätte die Seilbahn auch offensichtliche Nachteile für die Umwelt bzw. die Natur in unserer Stadt. Der BUND unterstütze die Bürgerinitiative Seilbahnfreies Wuppertal.

Die Wuppertaler Stadtverordneten wurden per Mail persönlich angeschrieben. Die Wuppertaler Rundschau zitiert den BUND mit der Aufforderung:

„keine weiteren Geldmittel für Prüfungen zum Seilbahnprojekt zu bewilligen.“

Am 07. März entscheidet der Wuppertaler Rat, ob die Planungen für eine Seilbahn in Wuppertal starten sollen. In unserem Pressespiegel finden neben den Artikel der Wuppertaler Rundschau auch weitere Links und Presseberichte zu diesem Thema.

Trassendetails

In der Diskussion um eine Seilbahn in Wuppertal werden viele Themen angesprochen. Dabei fällt vermehrt auf, dass Einzelheiten über die Trasse zum Teil nicht bekannt sind. Um sich ein eigenes vollständiges Meinungsbild machen zu können, sollte man  jedoch den bisher geplanten Trassenverlauf kennen.

Die Wuppertaler Stadtwerke haben in ihren Informationsveranstaltungen Mitte 2015 den Planungsstand des Ingenieurbüros Schweiger präsentiert. Dieser ist auch jetzt noch gültig. Die Planungen beinhalteten einen Trassenplan mit Orts- und Höhenangaben für Stützen, Gebäudepositionen und Überflughöhen der Gondeln über dem Boden. Darüber hinaus wurde auch die Vorstudie zur technischen Machbarkeit vorgestellt. Die Trasse wird darin als technisch machbar bewertet.

Wir haben für unsere Website nun eine neue Rubrik  erstellt: Trassendetails. Hier erläutern wir den Planungsstand der Vorstudie zur technischen Machbarkeit und ergänzen diese mit weiteren Informationen. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit den einzelnen Stützen und zeigen auf, wo die einzelnen Standorte lägen und welche Auswirkungen sie auf ihr direktes Umfeld hätten. Zu jeder Stütze haben wir Kritikpunkte und offene Fragen gesammelt.

Zur Veranschaulichung einzelner Details finden Sie beispielsweise Fotos des Seilbahnmodells der WSW in den Trassendetails. Diese werden durch Bilder eines durch Seilbahnfreies Wuppertal erstellten Computermodells ergänzt.
Zur Veranschaulichung einzelner Details finden Sie beispielsweise
Fotos des Seilbahnmodells der WSW in den Trassendetails. Diese werden durch Bilder eines durch Seilbahnfreies Wuppertal erstellten Computermodells ergänzt.

In den kommenden Tagen werden wir in den Trassendetails weitere Einzelheiten neben den Stützenpositionen zeigen.

Die Trassendetails finden Sie – neben den Links in diesem Blog – auch in der Menüleiste unserer Website.

Nach Rechtsgutachten: Ergebnis der Umfrage aus der Wuppertaler Rundschau

Nachdem in der vergangenen Woche ausgiebig in der lokalen Presse über das Rechtsgutachten berichtet wurde, hat die Wuppertaler Rundschau im Anschluss eine weitere Online-Umfrage gestartet. Die Frage lautete:

Glauben Sie, dass das Seilbahnprojekt trotz des Rechtsgutachtens der Gegner noch eine Chance hat?

Abgestimmt haben 779 Teilnehmer. Wie auch in den letzten beiden Umfragen der Wuppertaler Rundschau zum Thema Seilbahn im September und Oktober des letzten Jahres ist das Ergebnis auch dieses Mal wieder eindeutig.

Umfrageergebnis aus der Wuppertaler Rundschau vom 17. Februar 2016
Umfrageergebnis aus der Wuppertaler Rundschau vom 17. Februar 2016

Das vollständige Rechtsgutachtenfinden finden Sie am Ende unseres Blogbeitrages vom 16. Februar. Eine umfassende Sammlung von Presseberichten zu diesem Thema finden Sie in unserem Pressespiegel.

Rechtsgutachten: Durchsetzbarkeit der Seilbahn nicht erkennbar

Von der Initiative Seilbahnfreies Wuppertal wurde heute (11. Februar 2016) die folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Wenn der Stadtrat im März über den weiteren Verlauf zur Idee des Seilbahnbaus entscheidet, dann sollten auch rechtliche Rahmenbedingungen in die Entscheidungsfindung eingehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Bürgerinitiative „Seilbahnfreies Wuppertal e.V.“ (SBFW). „Eine solch weitreichende Entscheidung muss ganzheitlich betrachtet werden. Dazu gehört auch der rechtliche Aspekt der Machbarkeit. Es ist unverständlich, dass viel Geld in weitere Planungen gesteckt werden soll, die letztlich doch nicht umsetzbar sind“ findet Antonino Zeidler, Vorsitzender SBFW. Der Bürgerinitiative wurde ein durch Privatpersonen finanziertes Gutachten zur Verfügung gestellt, das die rechtlichen Bedingungen zum Bau der geplanten Wuppertaler Seilbahn abklopft. „Eine Idee schön zu finden, heißt nicht, dass sie rechtlich durchzusetzen ist“, so Dr. Jochen Heide von der Düsseldorfer Sozietät Patt – Fischer – Feuring – Senger. In dem Rechtsgutachten wird dargelegt, dass die Machbarkeit der „Seilbahn 2025“ aus juristischer Sicht höchst zweifelhaft ist. Der Trassenverlauf ist über dicht bebautes Gebiet angelegt. Daher müssen für den Bau der Bahn Grundstückseigentümer enteignet werden – sofern diese nicht freiwillig der Eintragung einer Grunddienstbarkeit zustimmen. „Einfach „überschweben“ kann man ein Grundstück nicht – dies widerspricht der Rechtslage“, sagt Heide. Enteignungen sind aber nur dann zulässig, wenn das Wohl der Allgemeinheit diese erfordert. Die öffentlichen Gebäude – wie die Universität und das Schulzentrum Süd – sind schon jetzt verkehrsmäßig voll erschlossen. Eine Seilbahn würde weder zu einer punktuellen noch zu einer strukturellen Verbesserung führen. Für Heide sind „gewichtige Gründe des Allgemeinwohls, die Enteignungen rechtfertigen, nicht erkennbar“.

Zeidler fordert die Stadtspitze dazu auf, sich mit dem Gutachten auseinanderzusetzen. „Wir haben die Ergebnisse bewusst jetzt veröffentlicht. Hierdurch sind wir sicher, dass alle Beteiligten, die über den Fortgang des Projektes entscheiden wollen, die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Uns ist größtmögliche Transparenz wichtig“ betont Zeidler. Zudem wurde das Rechtsgutachten der Stadtverwaltung in Person des neuen Dezernenten für Bürgerbeteiligung, Herrn Paschalis, überreicht. Des weiteren besteht das Angebot der Initiative an die Entscheidungsträger der Stadt, das Gutachten durch Herrn Dr. Heide vorstellen zu lassen und für Fragen zur Verfügung zu stehen.

In Kürze wird das komplette Rechtsgutachten auf unserer Website veröffentlicht und für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.

Vorstellung des Rechtsgutachtens – Ankündigungen in der Presse

Nach den Informationsveranstaltungen der Wuppertaler Stadtwerke über die Planungen, eine Seilbahn in der Wuppertaler Südstadt zu bauen, haben Wuppertaler Privatpersonen ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die bisherige Berichterstattung zur Ankündigung des Gutachtens in der lokalen Presse:

Zunächst hat die „Westdeutsche Zeitung“ Wuppertal über das Rechtsgutachten berichtet. Auf der Titelseite der Ausgabe vom 20. Januar wies der kurze  Artikel „Seilbahngegner kündigen Rechtsgutachten an“ auf einen weiteren Bericht im Innenteil hin. Dieser nahm wiederum beinahe die gesamte Titelseite des Lokalteils ein. In „Stoppt Rechtsgutachten die Seilbahn?“ Wird ausführlich über die Ausgangslage des Gutachtens berichtet. Neben einer Info-Box über die Seilbahnpläne wurde die Seite durch den Kommentar „Seilbahn am dünnen Faden“ komplettiert.
Der gleiche Artikel ist auch auf der Website des Solinger Tageblatts mit der Überschrift „Gutachten könnte Seilbahn stoppen“ zu finden

In der vergangenen Woche berichtete auch die „Cronenberger Woche“ kurz über dieses Thema. Im Artikel „Seilbahn: Gegner stellen Gutachten vor“ wird das Rechtsgutachten angekündigt.

Auch Radio Wuppertal berichtete heute (Donnerstag, 11. Februar 2016) in den Lokalnachrichten zur vollen und halben Stunde über die Veröffentlichung. Diese Meldung wurde auch auf der Website des Radiosenders veröffentlicht.

Das Rechtsgutachten wurde heute der Wuppertaler Lokalpresse im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Einzelheiten daraus werden wir in kürze an dieser Stelle veröffentlichen.

Weitere aktuelle Pressemeldungen, Artikel und Leserbriefe rund um das Thema Seilbahn in Wuppertal finden Sie weiterhin in unserem Pressespiegel.

Unsere Argumente in politischen Terminen

Nach der Gründung der Initiative Seilbahnfreies Wuppertal im vergangenen Jahr haben wir zahlreiche Argumente gegen die Seilbahnidee gesammelt und uns an Terminen mit der Wuppertaler Lokalpolitik beteiligt. Ein Beispiel war die offene Fraktionssitzung der CDU im Oktober des letzten Jahres, über die auch an dieser Stelle berichtet wurde.

Auch 2016 werden wir in politischen Terminen unsere Argumente vorbringen. Bereits für Ende Januar sind wir von den Wuppertaler Grünen zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen worden. Am Freitag, den 22. Januar (um 19: Uhr) werden wir auch hier unsere Argumete vorbringen. Ort der Veranstaltung ist die Geschäftsstelle der Grünen in Wuppertal (Adresse: Friedrich-Ebert-Str. 76).

Grundsatzbeschluss erst 2016

In der vergangenen Woche hat die Wuppertaler FDP beantragt, einen Grundsatzbeschluss für den Bau der Seilbahn im Wuppertaler Stadtrat  bereits in der Sitzung am 14. Dezember 2015 durchzuführen. Der Antrag wurde vielfach in der lokalen Presse wiedergegeben, zum Beispiel in der Westdeutschen Zeitung am 03. Dezember.

Nun steht fest, dass der FDP-Antrag bis ins kommende Jahr zurück gestellt wurde. Das Thema steht nicht auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 14. Dezember. Damit gilt weiterhin der bisher kommunizierte Zeitplan, wie er unter anderem in der Wuppertaler Rundschau am 12. Dezember beschrieben wurde: Im Februar bzw. März 2016 soll zunächst mit dem offiziellen politischen Planungsprozess begonnen werden. Ein Grundsatzbeschluss ist demnach erst im Herbst 2016 geplant.

Zweites Umfrageergebnis aus der Wuppertaler Rundschau

Nach der letzten Umfrage im September 2015 hat die Wuppertaler Rundschau eine weitere Online-Umfrage zum Thema Seilbahn in Wuppertal gestartet.

Glauben Sie, dass es in ein paar Jahren wirklich eine Seilbahn in Wuppertal geben wird?

Umfrageergebnis aus der Wuppertaler Rundschau vom 14. Oktober 2015
Umfrageergebnis aus der Wuppertaler Rundschau vom 14. Oktober 2015

Bei 610 Stimmen ist das Ergebnis eindeutig. Über drei Viertel der befragten sind der Ansicht, dass es unrealistisch ist, eine Seilbahn in Wuppertal zu bauen.

Unsere Argumente in Ihrem Briefkasten – 2. Flyer

Nachdem der erste Flyer erfolgreich verteilt wurde, haben wir bereits Mitte August einen zweiten Flyer gestaltet. Dieser mit einer Auflage von 2.500 Stück gedruckt und in der gesamten Südstadt durch Mitglieder der Bürgerinitiative verteilt. Mit einem Klick auf die folgenden Bilder öffnet sich die jeweilige Seite:

Seite 1
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Seite 2
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Seite 3
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Seite 4
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An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön alle, die an der Erstellung, am Druck und an der Verteilung beteiligt waren.