Die Seilbahn wird von Befürwortern häufig als ein Verkehrssystem beworben, welches unabhängig bei jedem Wetter eingesetzt werden kann. In diesem Zusammenhang fallen die Stichworte Schneefall und Eisglätte. Doch es gibt Wetterverhältnisse, bei denen die Seilbahn nicht fahren würde.
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) zählen auf der Projek-Website (Seilbahn2025.de) die Vorteile eines Seilbahnsystems auf:
Vorteile eines Seilbahnsystems: (…) keine Witterungsabhängigkeit
Tatsächlich gibt es Wetterverhältnisse, bei denen die Seilbahn nicht betrieben werden dürfte.
Wind
Eine 3-S Bahn ist laut der Vorstudie zur technischen Machbarkeit vom Ingenieurbüro Schweiger Windstabil bis zu Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h. Es kann also vorkommen, dass aus diesem Grund der Seilbahnbetrieb unterbrochen werden müsste. Eine offene Frage ist die Aktzeptanz einer Seilbahn bei Fahrgästen an Stürmischen Herbsttagen mit Windgeschwindigkeiten unter 100 km/h.
Gewitter
Es gibt Sicherheitsvorschriften in Deutschland, die den Betrieb von Seilbahnanlagen während eines Gewitters untersagen. Dies wird auch in der oben genannten Vorstudie zur technischen Machbarkeit aufgezeigt. So heißt es hier:
Problematisch sind, was das Wetter betrifft, Gewitter. Hier muss die Bahn geleert und bis zum Abzug des Unwetters stillgesetzt werden.
Und im weiteren Verlauf:
Bei nahendem Gewitter ist die Seilbahn gemäß DIN EN 12397 „Sicherheitsanforderungen für Seilbahnen für den Personenverkehr – Betrieb“ leer zu fahren.
Bei einem Gewitter steht die Seilbahn also nicht zur Verfügung. Darüber hinaus kommt es vor, das während eines Gewitters Komponenten einer Seilbahn beschädigt werden. Tatsächlich finden sich im Internet entsprechende Artikel, auch bei modernen Systemen wie eine 3S-Bahn. Ein Beispiel ist die Seilbahn in Koblenz. Wie die Rhein Zeitung in einem kurzen Online-Aretikel schreibt, gab es nach einem Gewitter im Jahr 2011 Schäden an der Seilbahnmechanik. Der Fahrbetrieb musste darauf hin für den Rest des Tages eingestellt werden.
Seilbahn in Koblenz: Bei Gewitter kein Fahrbetrieb
Auch wenn die Seilbahn Vorteile bei Schneefall oder Eisglätte hätte, sollte man daraus nicht schlussfolgern, dass eine Seilbahn Wetterunabhängig betrieben werden kann. Bei Sturm oder Gewitter müsste der Fahrbetrieb eingestellt werden. Fahrgäste, die eigentlich die Seilbahn benutzen würden, wären dann gezwungen, auf die verbliebenen Buslinien auszuweichen.
Es war bisher die Trassenbegehungen mit der größten Teilnehmerzahl . Neben der SPD-Fraktion haben sich auch Mitglieder des Bürgervereins Elberfelder Südstadt und Mitarbeiter der Wuppertaler Stadtwerke über die Seilbahntrasse informiert. Die Begehung dauerte mehrere Stunden und zeigte wie gewohnt alle Einzelheiten der Trasse und deren Auswirkungen auf ihr direktes Umfeld auf. Die SPD-Fraktion wurde unter Anderem von Klaus Jürgen Reese und Volker Dittgen vertreten.
Die Trassenbegehung im Wald unterhalb der Carl-Schurz-Straße. Hier würde eine der Stützen stehen.
Wir bedanken uns herzlich bei der SPD-Fraktion für die Teilnahme an der Trassenbegehung. Um sich eine ganzheitliche Meinung über das Seilbahnprojekt zu bilden, ist es überaus wichtig, sich auch mit den Auswirkungen des Projektes für Anwohner in der Südstadt, für Nutzer des ÖPNV und für ganz Wuppertal zu beschäftigen.
Die Schließung des Kiesbergtunnels kann kein Argument für den Bau einer Seilbahn in der Südstadt sein. Die Verbindung zwischen der A46 und Elberfeld wird nämlich gar nicht geschlossen.
Anscheinend gibt es eine Uneinigkeit in Wuppertal, was gerade der Stand ist – und diese Uneinigkeit wird instrumentalisiert. In diesem Fall für die Seilbahn.
Das Argument „Schließung des Kiesbergtunnels“ wird seit längerem als Argument für die Seilbahn hervorgebracht. Zuletzt wurde die Schließung des Tunnels am Dienstag (07. Juni 2016) von Peter Vorsteher (Vorsitzender des Vereins Pro Seilbahn) angesprochen. Weil es allerdings Aussagen unter anderem von Oberbürgermeister Andreas Mucke darüber gibt, dass der Kiesbergtunnel nicht geschlossen wird, hat die Westdeutsche Zeitung nun direkt bei Straßen NRW den aktuellen Stand erfragt.
Wie bewertet Seilbahnfreies Wuppertal das Seilbahnprojekt aus wirtschaftlicher Sicht? Was haben wir für einen Standpunkt bezüglich der auf den ÖPNV angewiesenen Südstädter? Würde eine Verringerung der Verkehrsbelastung in der Südstadt eintreten?
Dies ist nur eine Auswahl an Fragen, die der Bürgerverein Elberfelder Südstadt gestellt hat. In der aktuellen Vereinszeitschrift wird das Thema Seilbahn intensiv behandelt. Kritiker und Befürworter des Projektes hatten die Möglichkeit, ihre Sicht zu einzelnen Themenschwerpunkten darzulegen. Wir danken dem Bürgerverein Elberfelder Südstadt auch noch einmal an dieser Stelle hierfür!
Unsere vollständigen Stellungnahmen zu den Fragen des Bürgervereins haben wir auch an dieser Stelle zusammengestellt. In unserem Download-Bereich finden Sie darüber hinaus weitere Publikationen rund um die Seilbahndiskussion.
Die Initiative „Flyover Groningen“ hat einen Vorschlag über eine urbane Seilbahn in der niederländischen Stadt Groningen erarbeitet. Der dortige Stadtrat steht der Idee jedoch eher kritisch gegenüber. Auch wenn der Vorschlag immer wieder auf die Agenda gebracht wird, zweifelt man an der Umsetzbarkeit und sieht auch Nachteile für die Stadt.
Überlegungen, eine innerstädtische Seilbahn in Groningen zu bauen, gibt es seit ca. zehn Jahren. Vorgeschlagen hat die Initiative „Flyover Groningen“ eine Trasse, die vom Fußballstation Euroborg in die historische Altstadt führen würde. Eine Zwischenstation wäre in der Nähe eines IKEA-Möbelhauses vorgesehen.
Auch in Groningen wurde eine 3S-Bahn mit vergleichbarer Trassenführung vorgeschlagen. Die Trasse der Seilbahn würde über bebautes Gebiet führen. Daher lohnt sich ein genauerer Blick in die durch die Niederländische Beratungsfirma Arcadis erstellte Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Vergleich der Seilbahnplangen aus den jeweiligen Konzeptstudien für Wuppertal und Groningen
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zu den Überlegungen in Wuppertal. Die Bahn in Groningen würde durch einen Investor gebaut und betrieben. Eine Integration in ein Tarifsystem des öffentlichen Nahverkehrs wäre nicht vorgesehen. In der oben genannten Wirtschaftlichkeitsrechnung geht man von Fahrpreisen für Anwohner und Arbeitnehmer im Einzugsbereich der Stationen von 1,20 Euro pro Fahrt aus. Der überwiegende Teil der erwarteten Fahrgäste (etwa 65 Prozent) wären Gäste, welche mit einem Fahrpreis von 5,10 Euro bezahlen müssten – pro Fahrtrichtung.
Folgende Begründungen wurden vom Groninger Stadtrat bezüglich ihrer Ablehnung des Seilbahnprojektes genannt:
Konkurrenz zu vorhandenem ÖPNV. Auf ähnlicher Strecke wurde erst kürzlich eine separate Busspur eröffnet
Zweifel, ob es eine Akzeptanz für die hohen Fahrpreise gibt. Wie viele andere Niederlänische Städte ist Groningen eine „Fahrradstadt“
Unsichere Annahmen im Finanzierungskonzept.
Negative Auswirkungen auf das Stadtbild durch Seilbahnstützen
Trotz der negativen Einstellung des Stadtrates gegenüber der Seilbahn gibt es weiterhin Bestrebungen von Befürwortern, die Planungen fortzuführen. Die Initiative Seilbahnfreies Wuppertal steht in Kontakt mit Gegnern des dortigen Projektes. Dadurch werden wir weiterhin an dieser Stelle über Themen aus Groningen berichten können, die auch für Wuppertal relevant sind.
Hauptargumente für die Seilbahn waren und sind die mutmaßlich überfüllten Busse zur Universität. Guckt man genauer hin, stellt man fest: das Platzangebot Richtung Universität würde mit der Seilbahn in der wichtigsten Hauptverkehrszeit gegen 8 Uhr reduziert. Müssten die Studierenden am Hauptbahnhof mehrere Minuten auf eine freie Gondel warten?
Die Begründung für die Seilbahn aus dem Umfeld der „Strategie 2025“ ist auf den ersten Blick bestechend: Die Seilbahn führe ständig und würde gegen überfüllte Busse helfen. Die WSW seien an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen und darum sei die Seilbahn die einzige logische Konsequenz.
Leider ist dieser Schluss falsch. Zwar mögen die WSW mit zehn Bussen im Einsatzverkehr zur Universität sehr stark belastet sein (siehe Faktencheck Teil 5). Jedoch bietet die Seilbahn keine Ausweitung bezüglich der angebotenen Plätze im Zeitraum der größten Nachfrage. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Dies wird im Folgenden aufgezeigt.
Laut aktuellem Fahrplan gibt es zwischen 7:30 und 8:15 Uhr – zum morgendlichen Vorlesungsbeginn – 23 Busabfahrten ab Hauptbahnhof.
Abbildung 1: Busanbindung Campus Grifflenberg zwischen 07:30 und 08:15 Uhr: Insgesamt 23 Busse fahren Haltestellen rund um die Universität an (Bild: Google Earth)
Jeder Bus ist als Gelenkbus geplant (150 Plätze pro Bus), damit werden hiermit 3.450 Plätze Richtung Universität innerhalb von 45 Minuten angeboten.
Die Rechnung für die Seilbahn: hier werden in 45 Minuten Dreiviertel der Fahrgäste der maximalen Stundenleistung befördert. Pro Stunde und Richtung sollen 3.500 Fahrgäste befördert werden, also bietet die Seilbahn im Zeitfenster von 7:30 bis 8:15 Uhr 2.625 Plätze.
Abbildung 2: Vergleich der angebotenen Plätze (Bus/Seilbahn) zur Universität während der morgendlichen Stoßzeit
Der durchaus berechtigte Einwand lautet: „aber es führen doch weiterhin die normalen Linienbusse Richtung Universität, die nicht eingespart würden. Diese Plätze seien doch beim Busangebot oben auch berücksichtigt worden“. Die folgende Betrachtung simuliert die Situation mit den verbleibenden Buslinien:
Gemäß Einsparungsplänen der WSW Projektgruppe – Sabine Schnake hat diese vorgestellt( siehe auch Teil 4 und Teil 5 der Faktencheck-Serie) – werden die Linien 603, 615 und 625 möglicherweise nur noch im 30 Minuten-Takt fahren. Diese drei Linien bieten also in einer Stunde sechs Fahrten an. In 45 Minuten wären dies rechnerisch 4,5 Abfahren ab Hauptbahnhof, womit 675 Plätze zusätzlich angeboten würden.
Abbildung 3: Vergleich der angebotenen Plätze (Bus/Seilbahn mit verbleibenden Buslinien) zur Universität während der morgendlichen Stoßzeit
Selbst mit dem Aufschlag der Linienbus-Plätze würden im Seilbahn-Szenario, so wie es die WSW Projektgruppe skizziert hat, weniger Plätze Richtung Universität angeboten. Dabei wurde bei der Projektvorstellung im Wuppertal 2025 immer im Sinne von „alle Studenten können bequem und schnell zur Uni schweben“ gesprochen.
Wer jedoch einen kompletten Überblick der angebotenen Plätze wünscht, muss zusätzlich die Fahrten Richtung Hahnerberg betrachten. Hier zeigt sich, dass mit der Seilbahn eine noch deutlichere Reduktion der angebotenen Plätze zu erwarten ist.
Der Busverkehr bietet aktuell zwischen 7:30 und 8:15 Uhr insgesamt 4.850 Plätze an. Das beinhaltet die Buslinien zur Universität einschließlich des Uni-Einsatzverkehrs (3.450 Plätze). Die restlichen 1.400 Plätze verteilen sich auf die Buslinien, welche den Bereich Hahnerberg / Schulzentrum Süd anfahren.
Abbildung 4: Bushaltestellen Hahnerberg und Schulzentrum Süd: weitere 10 Busse fahren diesen Bereich zwischen 07:30 und 08:15 Uhr an (Bild: Google Earth)
Die Buslinien 613, 635 und CE65 sind als Gelenkbus (je 150 Plätze) geplant. Die Linie CE64 wird mit einem Solobus ohne Gelenk betrieben und bietet somit 100 Plätze pro Fahrt. In den oben genannten Einsparungsplänen der WSW wäre auch der Takt der Buslinien 613 und 635 größer. Die Linien CE64 und CE65 würden gar nicht mehr vom Hauptbahnhof aus fahren, sondern ab Schulzentrum Süd beginnen.
Die folgende Abbildung zeigt, die Seilbahn zusammen mit allen verbleibenden Buslinien (603, 613, 615, 625 und 635) im Gegensatz zum jetzigen Busverkehr nur 3750 Plätze anbieten wird.
Abbildung 5: Vergleich der angebotenen Plätze (Bus/Seilbahn mit verbleibenden Buslinien) für die gesamte Strecke nach Küllenhahn / Hahnerberg während der morgendlichen Stoßzeit
Die Seilbahn wurde als Verkehrssystem mit großer Kapazität beworben. Tatsächlich würde sie im WSW-Szenario für eine Reduzierung von 1100 Plätzen sorgen. Und das würde der Hauptverkehrszeit stattfinden.
Die Projektgruppe Seilbahn der WSW Mobil muss natürlich herausstellen, dass die Seilbahn viel mehr Plätze anbietet als der Uni-Express und die Uni-Einsatzwagen. Dieser Fakt ist nie bestritten worden und sogar in Abb. 1 ersichtlich: die Einsatzwagen bieten nur 1950 Plätze an. Die Seilbahn würde 2625 Plätze im gleichen Zeitraum bereitstellen.
Die Wuppertaler Politik sollte hieraus aber nicht ableiten, dass die Seilbahn insgesamt mehr Plätze anbieten wird und dass eine Entlastung der Relation Hauptbahnhof-Universität eintreten könnte. Vielmehr sollte man sich mit dem Szenario vertraut machen, dass durch die Seilbahn über 30% der Plätze entfallen werden.
Im ersten Teil unserer aktuellen Faktencheck-Reihe sind wir auf die Geschwindigkeiten von 3S-Bahnen und die damit verbundenen Fahrzeiten eingegangen. Wir haben in mehreren Videos aufgezeigt, dass die Geschwindigkeiten von 3S-Bahnen häufig geringer sind als ursprünglich angegeben. Ein weiteres Beispiel ist die Penkenbahn in Mayrhofen im Zillertal, welche wir zum Thema Baukosten bereits an dieser Stelle im Blog bereits näher betrachtet haben.
DIe Penkenbahn wurde am 20. Dezember des letzten Jahres eingeweiht. Nach Angaben des Betreibers braucht die Bahn für die 2.924 Meter lange Strecke 8,4 Minuten. Das entspricht etwa einer Geschwindigkeit von 6 m/s, also der Geschwindigkeit, die in der Vorstudie zur technischen Machbarkeit eine Seilbahn in Wuppertal genannt wird.
Nach dem Ende der ersten Wintersaison finden sich auch Videos von der Fahrt mit der Penkenbahn. Das folgende Video zeigt die komplette Abfahrt zur Talstation:
Das Video ist 10 Minuten und 16 Sekunden lang. Das entspricht einer Geschwindigkeit der Anlage von 4,7 m/s. Die Fahrt von Station zu Station dauert auch hier 22 Prozent länger als angegeben.
Im Video ist auch ab Minute 5: 30 eine Seilbahnstütze mit geringem Umlenkwinkel der Trasse zu sehen. Es ist die einzige Stütze mit Umlenkwinkel einer 3S-Bahn, die uns aktuell bekannt ist.
Eine Anfrage der Initiative Seilbahnfreies Wuppertal über die Fahrgastzahlen einzelner Buslinien durch die Wuppertaler Südstadt wurde von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) abgelehnt. Die Begründung: Es würde sich um Betriebsgeheimnisse handeln. Dieses Vorgehen wird durch die Wuppertaler Ratsfraktion DIE Linke nun kritisiert. Auf der Internetseite njuuz.de wird der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski mit den folgenden Worten zitiert:
Dass die Bürgerinitiative vor dem Verwaltungsgericht auf Preisgabe der Fahrgastzahlen von und nach Küllenhahn klagen muss, ist ein Skandal, und das entspricht nicht der versprochenen Transparenz.
Seilbahnfreies Wuppertal prüft alle Themen rund um die Seilbahnidee. Um Auswirkungen durch eine Seilbahn auf den ÖPNV ganzheitlich bewerten zu können, sind Fahrgastzahlen für die einzelnen Buslinien ein wichtiger Faktor.
Offensichtlich nehmen es die WSW mit Betriebsgeheimnissen nicht immer so genau. Geht es um andere Themen als um die Seilbahn, werden Fahrgastzahlen aus der Südstadt sogar in der lokalen Presse veröffentlicht, wie ein Artikel der Westdeutschen Zeitung am Mittwoch, den 20. April 2016 zeigt. Hier geht es um die Baustelle für die neue Fernwärmeleitung im Bereich Dürrweg und die Auswirkungen auf die dort fahrende Buslinie 613. Zitat:
Bei 1000 Ein- und Ausstiegen können wir nicht die ganze Linie dort herausnehmen.
Die Buslinie 613 führt vom Hauptbahnhof zum Schulzentrum Süd und ist damit eine der Linien, für die Fahrgastzahlen im Zusammenhang mit der Seilbahndiskussion interessant wären.
Wie am vergangenen Montag angekündigt lesen Sie nachfolgend die Antworten aus unserem kleinen Quiz vom Mobilitätstag:
Mobilitätstag am 24. April: Unser Infostand
Antwort zu Frage 1:
Laut Fahrplan braucht die Buslinie CE65 acht Minuten vom Hahnerberg bis zum Hauptbahnhof – eine Minute weniger als die Seilbahn vom Schulzentrum Süd aus brauchen würde. Antwort A ist also richtig (acht Minuten). Fahrgäste aus Cronenberg müssten neben dieser Minute jedoch zusätzliche Zeit für die Fahrt zum Schulzentrum Süd und zum Umsteigen in die Seilbahn einplanen.
Antwort zu Frage 2:
Bei der zweiten Frage sind alle Antworten richtig. Wir können keine Antwortmöglichkeit ausschließen. Leider wurde eine entsprechende Anfrage von Seilbahnfreies Wuppertal“ über die entsprechenden Zahlen von den WSW mit dem Hinweis auf das „Betriebsgeheimnis“ abgelehnt.
Antwort zu Frage 3:
Die reine Fahrzeit der Seilbahn wäre zwar deutlich geringer im Vergleich zum Bus (Uni-Express). Dafür wären die Wege deutlich länger, zum Beispiel von einer Seilbahnstation an der Uni-Mensa bis zu den Hörsälen. Für Studenten auf dem Weg zur Universität verkürzt sich die gesamte Reisezeit mit einer Minute nur minimal. Antwort D (eine Minute) ist also richtig.
Antwort zu Frage 4:
Auch hier sind alle Antworten richtig. Mit der Schwebebahn fahren rund 22,7 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Etwa die gleiche Anzahl an Fahrgästen wäre notwendig, um die Seilbahn um 33 Prozent auszulasten.
22,7 Millionen Fahrgäste entsprechen auch etwa 60 mal alle Wuppertaler Bürger (356.000 Personen wohnen in Wuppertal) bzw. etwa 40 mal die Besucher des Wuppertaler Zoos eines Jahres (564.000 Besucher).
Antwort zu Frage 5:
Eine Vollauslastung der Sambatrasse wie in der Frage fünf beschrieben würde 624.000 Fahrradfahrer bedeuten, die mit der Seilbahn vom Hauptbahnhof Richtung Küllenhahn transportiert würden. 624.000 Personen bedeutet aber nur eine Mehrauslastung von 1,5 Prozent (Antwort A).
Interessant hierbei: um dies zu erreichen, müssten 12 Fahrradfahrer mit ihren Fahrrädern in den Seilbahngondeln Platz finden. Jedoch steht ein solches Platzangebot in den Gondeln nicht zur Verfügung.
Auf dem gestrigen Mobilitätstag auf der Nordbahntrasse war auch Seilbahnfreies Wuppertal mit einem eigenen Infostand vertreten. Neben vielen interessanten Gesprächen und Diskussionen rund um eine Seilbahn in Wuppertal haben wir auch das kleine Gewinnspiel „Schätz‘ die Seilbahn“ mit fünf Fragen zu diesem Thema durchgeführt. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
Mobilitätstag am 24. April: Unser Infostand
Die Fragen des Gewinnspiels wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Die Seilbahn soll vom Schulzentrum Süd bis Hauptbahnhof in neun Minuten fahren. Wie lange braucht heute die CE65 vom Hahnerberg bis Hauptbahnhof gemäß Fahrplan?
a) 8 Minuten
b) 12 Minuten
c) 17 Minuten
d) 21 Minuten
Wie viele Fahrgäste befördern die WSW-Busse zwischen Hauptbahnhof und Hahnerberg insgesamt pro Jahr?
a) Viele
b) sehr viele
c) Betriebsgeheimnis
d) das wissen die WSW möglicherweise selber nicht genau
Um wieviel Reisezeit wäre die Fahrt mit der Seilbahn zur Uni im Durchschnitt schneller im Vergleich zum Bus?
a) 12 Minuten
b) 8 Minuten
c) 5 Minuten
d) 1 Minute
Wie viele Fahrgäste wären erforderlich, um die von Seilbahnexperten als sinnvoll angesehene Auslastung von 33 Prozent zu erreichen?
a) 40-mal mehr als Wuppertaler Zoo-Besucher
b) jeder Wuppertaler (vom Baby bis zum Greis) muss über 60-mal Seilbahn im Jahr fahren
c) etwa gleich viele wie Schwebebahn-Fahrgäste
Wenn die Sambatrasse an allen Wochenenden im kompletten Sommerhalbjahr zu 100% mit Fahrradfahrern (zehn Stunden lang alle drei Sekunden ein Fahrrad durch die Barrieren) bergab ausgelastet wäre und alle mit der Seilbahn hochgefahren wären, erhöht sich die Auslastung der Seilbahn um?
a) 1,5 %
b) 3,4 %
c) 7,3 %
d)15,2 %
Am kommenden Mittwoch werden wir an dieser Stelle die Antworten veröffentlichen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Mitraten!
Wuppertal braucht keine Seilbahn.
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