Die im Schwarzwald gelegene Stadt Lahr hat sich mit der Zukunft des ÖPNV beschäftigt. Wie die Lahrer Zeitung auf ihrer Internetpräsenz am 08. Juni schreibt, wurde eine Potenzialanalyse erstellt, die verschiedene Systeme miteinander vergleicht.
Die Potenzialanalyse berücksichtigt mehrere spurgebundene Systeme. Neben einer Seilbahn wurden Straßenbahnen (auf Schienen oder auf Gummireifen), eine Zweisystembahn (eine Mischform zwischen Straßen und S-Bahn) und eine Einschienenbahn betrachtet. Das Ergebnis: kein spurgebundenes System ist geeignet, den vorhandenen ÖPNV zu ergänzen. Dazu heißt es im Artikel:
Die Investitionskosten für alle Systeme sind sehr hoch. Für die 3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Bahnhof und Schlüssel beispielsweise liegen sie laut Tritschler bei 43,2 bis 55,2 Millionen Euro netto. Kostentreiber seien unter anderem die zweigleisige Führung und die hohe Anzahl umzubauender Knotenpunkte.
Auch bei uns in Wuppertal ist im aktuellen Planungsstand die Gestaltung der Knotenpunkte – also die Anbindung an die Seilbahnstationen – bisher nicht berücksichtigt. Insbesondere am Schulzentrum Süd wird eine Umgestaltung des dortigen Busbahnhofs einschließlich der Schaffung von Parkraum (P+R) immer wieder angesprochen. In den Projektkosten sind diese Maßnahmen jedoch an keiner Stelle berücksichtigt. Dies gilt auch für eventuelle Anbindungen der Mittelstation beispielsweise für Uni-Busse, die den Campus Freudenberg anfahren.
Weiter heißt es im Artikel:
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Anstrengungen vorrangig auf die Fortentwicklung des bestehenden ÖPNV konzentrieren sollten. Als Vorschläge werden die Beschleunigung des Busverkehrs – zum Beispiel durch Busfahrstreifen – und die Verringerung des Kohlenstoffdioxidausstoßes durch elektrisch angetriebene Busse genannt.