Am Montag wurde in der Westdeutschen Zeitung auszugsweise ein Leserbrief eines unserer Mitglieder abgedruckt. Folgend finden Sie den kompletten Text:
Bisher war es für mich nicht einleuchtend, warum Wuppertal eine Seilbahn braucht. Auch die besten Argumente der Seilbahnbefürworter, schienen mir bei genauerer Betrachtung wenig sinnvoll.
Dank Herrn Vorsteher, Ratsmitglied der Grünen und Mitbegründer der Bürgerinitiative ‘Pro Seilbahn‘ weiß ich, warum Wuppertal eine Seilbahn braucht.
‘Wuppertal hat ähnliche Probleme wie La Paz (Bolivien)‘, so seine Aussage.Meine erste Reaktion war Kopfschütteln, dann aber machte mich diese Aussage von Herrn Vorsteher nachdenklich.
Mein demokratisches Verständnis war bisher, dass Politiker die Interessen ihrer Wählerschaft zu vertreten haben. In Wuppertal ist dies anders. Hier gründen demokratisch gewählte Politiker wie Herr Vorsteher, Herr Gafkus Müller und Frau Abé eine Bürgerinitiative, um das von Ihnen persönlich gewünschte Projekt des Seilbahnbaus voranzutreiben – und dies im Namen der Bürgerschaft. Gleichzeitig entscheiden sie als Mitglieder des Stadtrates über den Fortgang des Seilbahnprojektes.
Wie soll die von der WSW und Politik angepriesene Bürgerbeteiligung in der Entscheidungsfindung denn aussehen?
Herr Vorsteher als Vorstand der Bürgerinitiative ‘Pro Seilbahn‘ und Interessenvertreter der Bürger sitzt als Mitglied des Stadtrates sich selbst gegenüber und gibt sich sein O.K. für die Weiterführung des Seilbahnprojektes?
Wirklich südamerikanische Verhältnisse.
Herr Vorsteher hat mit seiner Aussage daher vollkommen Recht.
Wuppertal hat die gleichen Probleme wie La Paz!
Arnd Herkenberg