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„Ein Verkehrsmittel von Gestern“

Viele Wuppertaler Bürger stellen sich die Frage nach dem Sinn der Seilbahn in Wuppertal. Sie machen sich Gedanken über die Auswirkungen auf Umwelt, Anwohner oder ÖPNV. Auch in den vergangenen Monaten gab es eine Vielzahl an kritischen Leserbriefen zur Seilbahn. Wir haben an dieser Stelle einige Ausschnitte zusammen gestellt.

„Die Anwohner aber bekommen Stahlmasten und Stahlseile vor Wohn- und Schlafzimmerfenster, vor Balkone und Terrassen gesetzt – mit Aussicht auf Kabinen mit schleifenden, knatternden, quietschenden Geräuschen.“
S. Eils, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 21.03.2018

„Das Überschweben der Gondeln im Minutentakt ist den darunter liegenden Wohneinheiten nicht zuzumuten und würde eine Wertminderung der Grundstücke zur Folge haben.“
Hans-Ulrich Groß, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 28.03.2018

„Ja zur Seilbahn. Wenn sie bis zum Schwimmbad Neuenhof verlängert wird, und wenn in der, auf der kleinen Höhe geplanten Forensik-Bebauung, ausreichend Räume für die an dieser Umweltschändung Verantwortlichen vorgehalten werden.“
Reiner Schroer, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 22.08.2018

„Ein Seilbahnbau würde das so genannte „strukturelle Defizit“ des ÖPNV im Jahresabschluss der WSW, das bereits heute über 50 Millionen Euro (!) beträgt, noch einmal rasant in die Höhe schnellen lassen. Und als Haupteigentümerin der WSW kommt dann wieder die Stadt Wuppertal ins Spiel und damit alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die die Verluste über höhere Energiepreise, steigende Kosten im ÖPNV, reduzierten Service bei städtischen Einrichtungen und und und bezahlen müssen.“
Dirk Larisch, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 26.11.2016

„Die Südstädter würden dann nicht nur unter schwebenden Lasten leben, sondern auch massive ÖPNV-Kürzungen hinnehmen müssen.“
Annika Bork, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 24.12.2018

„Die Stadtwerke bezahlen die Seilbahn mit der Stilllegung von Bussen.“
Wilfried Kauhaus, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 19.01.2019

„Die Schwebebahn war 1900 bei ihrer Einweihung absolutes Hightech. Eine Seilbahn dagegen ist ein Verkehrsmittel von gestern. Kein Unternehmer wird nach Wuppertal kommen, um die Seilbahn zu bewundern.“
Hartmut Stiller, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 25.02.2019

Alle hier genannten Leserbriefe sowie Meldungen zum Seilbahnprojekt in den Wuppertaler Lokalmedien finden sie in unserem Pressespiegel.

„Lieber auf der Erde bleiben“ und „Finger weg von der Seilbahn“

Auch im zweiten Halbjahr 2017 gab es weiterhin kritische Leserbriefe in den lokalen Medien. Es ist fast schon traditionell, dass wir Ausschnitte in unserem Blog zusammenfassen. Wuppertaler Bürger kritisieren vorrangig die Nachteile für direkte Anwohner der Seilbahn, Busküzungen oder das Finanzierungsgerüst des Seilbahnprojektes.

Bleiben wir lieber auf der Erde, die Stadt Solingen praktiziert Elektromobilität mit Erfolg seit Jahrzehnten. Also sind O-Busse auch in Wuppertal möglich.

Dr. Otto Weise, Leserbrief aus der Cronenberger Woche, 28.07.2017

Ich hatte immer gedacht, das Thema Seilbahn sei endgültig vom Tisch. Scheinbar ist das noch nicht der Fall. (…) Sollte die Seilbahn tatsächlich gebaut werden, würde ich als Cronenberger Bürger in einen bequemen Bus ohne umsteigen zu müssen zum Einkaufen nach Solingen fahren.

Bertold Scherber, Leserbrief aus der Cronenberger Woche, 28.07.2017

Es gibt schon zu denken, dass die Befürworter der Seilbahn überall in Wuppertal wohnen, nur nicht unter der geplanten Seilbahntrasse.

Reinhard Grevers, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 02.08.2017

Die Studenten, die wichtige Klausuren zu schreiben haben, kommen zu spät in die Uni, weil der Bus zu voll war. (…) An dieser Stelle schon mal eine kleine Hilfestellung: Fahrt doch einfach eine Bahn früher los oder ein weiterer Vorschlag, falls mal wieder alle Busse überfüllt an einem vorbei fahren, zu Fuß gehen. Die Entfernung liegt unter zwei Kilometer. Ein Grundschüler bekommt sein Schokoticket erst ab zwei Kilometern Entfernung.

Jutta Weigand, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 28.08.2017

Aber über die Belastung der unter der Bahn wohnenden Wuppertaler und über die immensen Folgekosten hat noch niemand nachgedacht. Allein die Folgekosten einer Seilbahn sind immens und stehen sicher in keinem Verhältnis zu den Vorteilen.

Thomas Gehring, Leserbief aus der Wuppertaler Rundschau, 07.10.2017

Unsere Stadtbusse können jederzeit anhalten, wenn es zu tätlichen Angriffen, Rüpeleien oder ähnlichem kommt. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, die „Randalierer“ an die Luft zu setzen, was bei einer Seilbahnfahrt nicht möglich wäre.

Helmut Berger, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 21.10.2017

Mit einer Mehrheit von nur neun Stimmen soll die Bahn realisiert werden? Wer hat denn an die Anwohner gedacht? Diese würden in ihrer Privatsphäre erheblich gestört. Die Studenten haben doch genug Möglichkeiten, zur Uni zu kommen. Eine Touristenattraktion ist es bestimmt nicht.

Joachim Oberhoff, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 04.11.2017

Die Stadt hat 1,4 Milliarden Euro Kassenkredite, die mit 20 Millionen Zinsen je Jahr bezahlt werden. Bei diesen Schulden will man eine Seilbahn bauen die so unnötig wie ein Kropf ist.

Klaus-Dieter Theis, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau,25.11.2017

Schließlich weise ich auf das seit Dezember 2016 vorliegende Rechtsgutachten hin, das für die durch Überfahrt betroffenen Grundstücksbesitzer Entschädigungsrechte mit oder ohne Enteignung angibt. Die dafür benötigten Gelder sind in den Gesamtbaukosten nur mit 1,6 Millionen Euro enthalten: Das dürfte wohl nicht reichen – bei der Vielzahl der berührten Grundstücke in der Südstadt.

Deshalb wegen der finanziellen Risiken: Finger Weg von der Seilbahn.

Guido Krumbach, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 27.12.2017

Wie gewohnt finden sie alle Leserbriefe in voller Länge sowie weitere Meldungen aus der lokalen Presse in unserem Pressespiegel.

Weiterhin viele kritische Leserbriefe

„Kritiker bleiben in der Mehrheit“, titelte die Westdeutsche Zeitung am 17. Juli als Überschrift einer Sammlung von mehreren Leserbriefen zum Thema Seilbahn. In der Tat gab es auch in den vergangenen Monaten weiterhin zahlreiche kritische Leserbriefe. Themen wie Buskürzungen oder die hohen Kosten der Seilbahn beschäftigen weiterhin die Wuppertaler Bürger.

Lesen Sie nachfolgend Zitate aus Leserbriefen der vergangenen Wochen.

Es ist kaum zu fassen, dass auch nur ein Wuppertaler Bürger die zurzeit etwa 83 Millionen Euro für die vorgesehene Seilbahn befürworten kann. Es ist mit Sicherheit bei dieser schier unglaublichen Summe nicht das Ende der Fahnenstange.

Friedrich Steinbrink, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 03.06.2017

Sollte Wuppertal hier den Präzedenzfall schaffen, dann dürfte jedoch neben Starkstromleitungen und rotierenden Windrädern schnell ein neues Artefakt den ungestörten Blick zum Himmel verstellen. Und für den dringenden Investitionsbedarf am Boden wird weniger Geld zur Verfügung stehen.

Günter Schiller, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 06.06.2017

Wo sind übrigens die Vorteile für die Umwelt mit der Seilbahn? Wie in Wuppertal üblich müssten zuerst jede Menge Bäume abgeholzt und weitere Natur für die Seilbahn vernichtet werden. Wohnt übrigens einer der Verantwortlichen direkt unter dem geplanten Trassenverlauf?

Frank Khan, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 17.06.2017

In Düsseldorf gibt es ein Nahverkehrsproblem und man sucht dafür eine Lösung. In Wuppertal ist es umgekehrt, man hat die „Lösung“ Seilbahn und sucht dafür ein Problem zu deren Rechtfertigung. (…)
Ein Kriterium in der Düsseldorfer Studie für die verschiedenen Nahverkehrssysteme war auch die Akzeptanz in der Bevölkerung. Dieser Aspekt ist in Wuppertal untergeordnet.

Dirk Larisch, Leserbrief aus der Ronsdorfer Wochenschau, 21.06.2017

Wuppertal steht bei einer schwierigen Finanzlage vor großen Aufgaben, die es anzupacken gilt, auch um die Attraktivität dieser Stadt weiter zu erhöhen. Die Seilbahn gehört nicht dazu – Wuppertal hat Besseres verdient.

Hans-Peter Keßler, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 26.06.2017

Bleiben wir lieber auf der Erde. Solingen praktiziert Elektromobilität mit Erfolg seit Jahrzehnten. Also sind O-Busse auch in Wuppertal möglich.Ein hervorragender Beitrag zum Klimaschutz.

Otto Weise, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau 08.07.2017

Technik ist immer gut, wenn sie nicht versagt. Doch wie schleppt man eine Seilbahn ab? Wie richtet man bei einer Seilbahn eine Umleitung ein? Woher kommen die Ersatzlinien? Wie schiebt man eine Seilbahn in die Werkstatt? Diesen Berg von Fragen – beim Stillstand einer Seilbahn – sollten die Oberen von Stadt und Wuppertaler Stadtwerken erst einmal erklimmen.

Günter Dorn, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 08.07.2017

Profit machen dann anschließend die WSW durch Auslichtung oder Streichen der vorhandenen Buslinien. Die Seilbahn in Koblenz ist kein Maßstab. Der Stadtrat sollte sich die Seilbahn in Funchal auf Madeira ansehen. Es macht schon ein beklemmendes Gefühl als Fahrgast von oben in die Wohnräume der Menschen zu schauen.

Reinhard Grevers, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung 17.07.2017

Wuppertal sollte sich dringend mit anderen Projekten beschäftigen, wie immer noch marode Straßen instandsetzen, wieder ein Tierheim eröffnen, die Adlerbrücke und die Brücke Brandströmstraße endlich fertig stellen, wo seit Jahren rumgehampelt wird.

Hannelore Dorn, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung 17.07.2017

Das zugrunde liegende Problem des „Studententranportes“ ist ohne Zweifel vorhanden, ob aber eine Seilbahn, die den Südhöhen unzumutbare Busausdünnungen beschert, hier DIE Lösung ist, bezweifle nicht nur ich. Hier wird etwas unter dem Deckmantel des Fortschritts und der Stadtentwicklung von Profiteuren „durchgedrückt“ – schade für Wuppertal.

Martina Plate, Leserbrief aus der Cronenberger Woche, 20.07.2017

Eine Seilbahn jetzt auf dem Boden der veralteten Technik würde uns bald vor die Aufgabe stellen, wer zahlt den Rückbau und die Entsorgung des Schrotts?

Eva Held, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 24.07.2017

Zudem bringt die Seilbahn wegen der gebrochenen Verbindung keine Fahrzeitverkürzung, da die durch die Seilbahn gewonnene Zeit durch den Umsteigevorgang wieder aufgehoben wird. (…) Offensichtlich wollen die WSW und die Lokalpolitik ein neues Leuchtturmprojekt initiieren und das zu Lasten der Bürger, die auf einen jetzt gut funktionierenden Busverkehr angewiesen sind.

Helmut F. Ruppert, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 24.07.2017

 In unserem Pressespiegel haben wir wie gewohnt ein umfangreiches Archiv von Pressemeldungen und Leserbriefen zusammengestellt.

Viel Kritik in Leserbriefen

Seit der Veröffentlichung der Nutzen-Kosten-Untersuchung zusammen mit einem Beschlussvorschlag zur Seilbahn Anfang April findet man in der lokalen Presse größtenteils kritische Leserbriefe zum Thema Seilbahn. Wir haben nachfolgend Zitate aus Leserbriefen aus den vergangenen zwei Monaten zusammengestellt.

„Zahlen sind erstunken und erlogen“ – mit diesen drastischen Worten wurde offensichtlich anlässlich der Mitgliederversammlung der „Seilbahngegner“ auf die Faktenlage zu den Planungen einer Seilbahn in Wuppertal hingewiesen. Als Bürgerin und Steuerzahlerin erwarte ich, dass Pro und Contra eines solchen Projektes von den Ratsmitgliedern im Vorfeld einer solchen Entscheidung umfassend abgewogen werden. Wenn ich mir jedoch die Website „Seilbahn 2025“ ansehe, für die die Stadt Wuppertal mitverantwortlich ist, wird jedoch subtil ein rosiges Bild von diesem Vorhaben gezeichnet.

Beate Wollenweber, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 05.04.2017

Wo ist denn die Flexibilität der geplanten Seilbahn mit ihren lächerlichen drei Haltestellen? Wacht aus eurer Tourismusromantik auf: Es geht einzig um „Kostenoptimierung zu Lasten der Bürger.

Karsten Huhn, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 19.04.2017

Der Stadtrat sollte sich bei einer Entscheidung (…) vor Augen halten, dass die WSW kein wohltätiger Verein sind und knallhart unternehmerisch rechnen und demnach Profit einfahren wollen. (…) Der noch fällige Eigenanteil von läppischen 15 Prozent hat sich für die WSW durch Buslinien, welche anschließend ausgedünnt, Taktzeiten verlängert oder sogar fortfallen, zum Nachteil der dort wohnenden Bürger in wenigen Jahren amortisiert und schwemmt danach Geld in die Kasse der WSW mit finanzieller Hilfe des Landes.
Ich hoffe nur, dass unser Stadtrat auf diese Profitrechnung der WSW nicht hereinfällt, unter dem Deckmantel „Seilbahn für Wuppertal“ und gegen die Seilbahn stimmt.

Reinhard Gervers, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 19.04.2017

Wir brauchen keine Seilbahn in Wuppertal. Was wir wohl brauchen, sind Straßen, die in Ordnung sind, ebenso Brücken sowie Treppen, die nicht marode sind und einen ÖPNV, der nicht weiter ausgedünnt wird und nur bis Beyenburg-Mitte fährt.

Bardo Reinke, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung 19.04.2017

Eine Seilbahn braucht Wuppertal nicht, sie ist völlig unnötig.

Ute Schölle, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 03.05.2017

So haben insbesondere die Cronenberger das Vergnügen, statt bequemer und schneller Direktverbindungen in die City künftig am Schulzentrum Süd umzusteigen und bei Wind und Wetter auf die nächste Seilbahn warten zu dürfen. Wer kann, wird daher demnächst mit dem PKW in die City fahren oder sich von vornherein nach Solingen oder Remscheid orientieren.

Jürgen Zischke, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 03.05.2017

Im Beratungsbedarf der Ratsfraktionen zur Seilbahn geht es nur noch darum, wie ein gescheitertes Projekt gegen jede Vernunft doch noch durchzusetzen ist.

Detlef Hinz, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 03.05.2017

Im Gutachten wird auch die Linie 623 aufgeführt, deren Takt zwischen Hauptbahnhof und Villa Media auf 30 Minuten verschlechtert werden soll. Die Linie hat aber für die Seilbahn keinerlei Bedeutung und gehört nicht in die Bewertung.
In der Vorlage für den Stadtrat ist ein Reisezeitvergleich der Seilbahn mit verschiedenen Buslinien aufgeführt, der jedoch am Hauptbahnhof endet. Dass aber Fahrgäste die Innenstadt oder Stadtteile darüber hinaus erreichen wollen und deshalb umsteigen müssen, wird nicht erwähnt, ist aber eine signifikante Reisezeitverlängerung.

Bruno Wortmann, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 06.05.2017

Ich wohne übrigens nicht im Bereich der geplanten Seilbahn und bin dennoch dagegen, da ich von deren Nutzen für die Allgemeinheit nicht überzeugt bin.

Frank Erlenkötter, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 10.05.2017

Enteignungen von Flächen, Grundstücksentwertungen und Lärmbelästigung, Baumfällungen, um nur einiges zu nennen – da erscheint mir die Seilbahn wie jetzt geplant zum Nachteil unserer Bürger, also selbst, wenn sie gar nichts kostet.

Eva Held, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 15.05.2017

Warum streitet man sich um eine Seilbahn, obwohl es viele Probleme gibt, für die kein Geld zur Verfügung steht? Kitas, marode Straßen, Schulsanierungen, ekelerregende oder geschlossene öffentliche Toiletten sowie nicht einmal eine Behindertentoilette in einer 350.000-Einwohner-Stadt.

Hans Mockrowski, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 20.05.2017

Eine Seilbahn in der Elberfelder Südstadt ist aus folgenden Gründen nicht erforderlich: Für den Bau besteht nur ein sehr geringes öffentliches Interesse. Die Südstadt ist mit dem öffentlichen Nahverkehr gut versorgt. Eine durch Kosteneinsparung beabsichtigte Einschränkung des Nahverkehrs würde für die Anlieger der Wohnstraßen große Nachteile bringen.

Hans-Ulrich Groß, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 22.05.2017

Aus meiner Sicht ist eine Seilbahn für die Elberfelder Südstadt für niemand von Nutzen. Die Studenten laufen jetzt in fünf Minuten vom Hauptbahnhof zur Bushaltestelle an der Blücherbrücke, um wenige Minuten später mitten im Unigelände anzukommen. Mit der Seilbahn geht es nicht schneller. Sowie die Studenten eine Veranstaltung am Campus Freudenberg haben, können sie nur mit dem Bus dorthin kommen. Der würde in Zukunft im Gegensatz zu jetzt nur selten fahren, da der Busfahrplan ja ausgedünnt wäre zugunsten der Seilbahn.

Monika Brockhaus, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 22.05.2017

Ein in den öffentlichen Nahverkehr integriertes Verkehrsmittel wie die geplante Seilbahn muss von 5 Uhr früh bis 0 Uhr nachts zuverlässig funktionieren. Diese Notwendigkeit ist für eine Seilbahn jedoch niemals gegeben. Stillstände sind vorprogrammiert (…).

Berthold Scherber, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 22.05.2017

Mir fehlt eine Aussage der Stadtwerke zum Betrieb bei schlechtem Wetter. Laut einigen Seilbahnbetreibern im Gebirge ist eine Einschränkung der Geschwindigkeit ab Windstärke 6 gegeben.
Eine Einstellung des Betriebes sollte ab Windstärke 8 und bei Gewitter erfolgen – so soll eine Vorschrift in vielen Ländern Europas bestehen.

Klaus-Jürgen-Werner, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 24.05.2017

Die Seilbahn betrifft mich nicht, denn ich wohne im schönen Wuppertaler Osten. Aber Verschwendung von Steuergeldern, die betrifft uns alle.

Birte Berg, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 24.05.2017

Weiterhin finden Sie neben Leserbriefen auch eine Sammlung zahlreicher Artikel zum Thema Seilbahn in unserem Pressespiegel.

Bürgerstimmen und Leserbriefe

Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gab es zahlreiche kritische Leserbriefe zur Seilbahn in der lokalen Presse. Lesen Sie nachfolgend eine Auswahl von Zitaten aus Leserbriefen. 

Eine Bundes- oder Landesgartenschau nach Wuppertal zu holen, halte ich für eine großartige Idee. Das einzige Fragezeichen, das aus meiner Sicht zu setzen wäre, steht hinter der finanziellen Machbarkeit für die „arme“ Stadt. Da sich diese aber mit dem aberwitzigen Plan einer Seilbahn beschäftigt, gäbe es – leiße man diesen Plan endlich fallen – sicher genug Spielraum zur Finanzierung dieser oben genannten Idee.

Barbara Decker; Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung; 30. Januar 2017

Nur die Anwohner von Küllenhahn können evtl. dafür stimmen. Alle anderen Wuppertaler von Beyenburg bis Vohwinkel und auch Touristen haben wohl keinen Bock über Dächer nach Küllenhahn zu schweben, wo es keine Bundesgartenschau wie in Koblenz gibt.

Reinhard Gerves; Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung; 30. Januar 2017

Wuppertal braucht keine Seilbahn. Ist das ganze denn rentabel? Nun will man es schon mit 90 Millionen Euro hinbekommen, wenn es denn nicht wieder überschritten wird.

Bardo Reinke; Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung; 30. Januar 2017

Eine Großstadt wie Wuppertal braucht eine sichere Verbindung auf der Hauptverkehrsstrecke – und zwar neben unserer Schwebebahn. (…) Um diese Linie zu finanzieren, sollte man auf die geplante Seilbahn und deren kaum kalkulierbare Betriebskosten verzichten und das eingesparte Geld in diese Buslinie investieren.

Monika Höhborn; Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau; 15. Februar 2017

Wer eine Seilbahnfahrt unternimmt, möchte auch ein interessantes Ziel erreichen. (…) Sinnvoll für Wuppertal wäre eine moderne, saubere Busflotte – und mehr Einsätze in den Stoßzeiten.

Rita Hasselbeck; Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau; 18. Februar 2017

Es gibt nichts umsonst. Wer für die Seilbahn ist, muss dazu sagen, was dadurch nicht mehr geht. (…) Und jetzt will man zig Millionen für ein weiteres Leuchtturmprojekt ausgeben. Auf dass es in den Stadtteilen noch finsterer wird, denen das Geld fehlt – zum Beispiel in geschlossenen Schwimmbädern und Jugendeinrichtungen.
Für Kinder und Jugendliche muss die Stadt attraktiv sein, dann kommen auch neue Familien. Nicht wegen einer Seilbahn.

Jonas Seiler; Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau; 22. Februar 2017

Wuppertals Bürger sind verunsichert, denn die Kosten steigen schon jetzt in der Entwicklungsphase auf 75 Millionen. Das ist garantiert nicht das Ende der Fahnenstange. Bei Fertigstellung des Projekts könnte es sogar das Doppelte sein.
Weil der Sinn und die Notwendigkeit eine Seilbahn ohnehin höchst fragwürdig sind, sollte man bei dieser wichtigen Entscheidung den Bürger nicht außen vor lassen.

Siegrfried Wächter; Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau; 22. März 2017

Vor der Entscheidung „Seilbahn – Ja oder Nein?“ hätte man über die Situation des öffentlichen Nahverkehrs beraten sollen. Zum Beispiel: Wie wird der derzeitige öffentliche Personen-Nahverkehr in Wuppertal beurteilt? Wo gibt es Lücken? Wo gibt es sinnvolle Verbesserungen? Sollte man über ein neues System des öffentlichen Nahverkehrs diskutieren? Erst danach kann man über das Ja oder Nein eines neuen Verkehrssystems entscheiden. Die Straßenbahn ist einmal aus Kostengründen eingestellt worden. Begründung: Parallelverkehr.

Ernst-UlrichSchumann; Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau; 25. März 2017

Die vollständigen Leserbriefe sowie weitere Zeitungsartikel rund um die Seilbahnplanungen haben wir in unserem Pressespiegel zusammengestellt.

Bürgerstimmen nach der Bürgerwerkstatt

Nachdem im September die Bürgerwerkstatt im Rahmen des Beteiligungsverfahrens stattgefunden hat, gab es zahlreiche kritische Stimmen zum Seilbahnprojekt in Wuppertal. Nachstehend haben wir  Ausschnitte von kritischen Leserbriefen zusammengestellt, die wir auch in unserem Pressespiegel sammeln.

Viele Fragen sind noch offen geblieben, denn drastische Buskürzungen in der Südstadt ohne Alternativangebote, verlängerte Reisezeiten mit Umstiegszwang von Cronenberg in die City und voraussichtlich sehr hohe Betriebskosten, die sicherlich über VRR-Fahrpreiserhöhungen und weiteren Buskürzungen in ganz Wuppertal ausgeglichen werden könnten, lassen einen faden Beigeschmack auf dieses Projekt werfen.

Uwe Maaßen; Leserbrief in der Westdeutschen Zeitung, 28. September 2016

Auch wenn hohe Fördergelder (übrigens unsere Steuergelder!) winken, muss man nicht alles machen, was machbar scheint. Hier wird, wie so oft, Steuergeld verschwendet. Wirtschaftlich wird die Seilbahn zwar nicht zu betreiben sein, dafür wird der Busverkehr spürbar ausgedünnt. Für die WSW eine komfortable Lösung.

Peter Brasse, Leserbrief in der Westdeutschen Zeitung, 29.September 2016

Die beiden großen deutschen Städte Berlin und Hamburg haben beschlossen, im öffentlichen Nahverkehr langfristig keine Dieselbusse mehr einzusetzen. Das bedeutet, sie durch Busse, die elektrisch angetrieben sind, zu ersetzen. Die beiden Städte bitten andere Städte und Gemeinden, bei diesem Vorhaben mitzumachen. (…) Vielleicht sollten sich die Wuppertaler Stadtwerke diesem Gedanken anschließen und bei dem Projekt mitarbeiten. Sicherlich eine sinnvollere Arbeit, als die Seilbahn von Elberfeld nach Küllenhahn weiterzuverfolgen.

Ernst-Ulrich Schumann, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 5. Oktober 2016

Des weiteren kann ich nicht verstehen, dass die Stadt Wuppertal sich bei ihrem Defizit und den noch nicht absehbaren Kosten des Döppersberg-Prestige-Objektes mit weiteren, auch hier wieder nicht absehbaren, Schulden belasten möchte.

Hans-Jürgen Weiand, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 5. Oktober. 2016

Mit der Seilbahn wird eine erhebliche Ausdünnung des Busverkehrs einhergehen. Ich wohne oberhalb der Uni – hier soll dann noch eine einzige Linie fahren, unter Umständen im 30-Minuten-Takt. Die Seilbahnstation wäre viel zu weit weg, Busse hingegen halten alle paar hundert Meter und bedienen auch Seitenstraßen. Nach dem Einkauf in Elberfeld müssten sich dann Anwohner der „ÖPNV-Diaspora Südstadt“ nach entsprechender Wartezeit in überfüllte Busse quetschen. (…) Mein Lebensgefährte wohnt ebenfalls hier oben und ist oft mit der S-Bahn oder dem Zug unterwegs. Wir beide haben weder hier, noch an unseren jeweiligen Arbeitsplätzen ein Stellplatzproblem. Bedeutet: Kommt die Seilbahn, kommen zwei PKW.

Dr. Astrid-Maria Lohrmann, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 19. Oktober 2016

Während meines Verkehrsingenieur-Studiums habe ich jahrelang ohne Auto im Umfeld der beiden geplanten Seilbahn-Stationen gewohnt. Ich kann mir daher gut vorstellen, wie mein Alltag dort mit Seilbahn wäre: Es geht auch ohne, aber ich würde sie gern vorteilhaft nutzen. Besonders, wenn die für mich ideale Kombination Fahrrad + Bahn innovativ gelöst würde.
Ich erwarte allerdings, dass in den Südstadt-Vierteln, die keinen Bezug zu den Seilbahnstationen haben, der Busverkehr – dem Fahrgastaufkommen entsprechend – nicht unter den guten Wuppertaler Standard reduziert wird.

Dirk Anders, Leserbrief in der  Wuppertaler Rundschau, 22. Oktober 2016

Ich frage mich, warum eine Stadt mit 2.000 Millionen Euro Schulden (zwei Milliarden) eine Seilbahn braucht?

Dirk Larisch, Leserbrief in der Cronenberger Woche , 4. November 2016

Ich habe jahrelang für meine Wohnung gespart, und wenn die Seilbahn gebaut wird, ist sie nichts mehr wert, denn keiner will zehn Meter unter der Bahn wohnen.

Gisela Schulz, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 5. November 2016

Bürgerstimmen / Leserbriefe

In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche kritische Leserbriefe zum Thema Seilbahn. Die folgende Auswahl macht deutlich, dass viele Bürger aus ganz Wuppertal dieses Projekt ablehnen. Im folgenden Artikel lesen Sie Zitate aus Leserbriefen zum Thema Seilbahn. In unserem Pressespiegel haben wir darüber hinaus diverse Artikel zur Seilbahnidee gesammelt.

Weiterhin sei die Frage erlaubt, ob dem IHK-Verkehrsausschuss klar ist, dass der 50-Millionen-Traum nicht von den Stadtwerken, sondern von anderen bezahlt werden soll, unter anderem vom VRR, und bei erheblichem Wertverlust der Immobilien der darunter lebenden Bürger. Denen droht dazu noch, dass bei Realisierung ein erheblicher Verlust an Lebensqualität eintritt durch im 30-Sekunden-Takt über ihre Köpfe hinweg brummende Gondeln.

Jochen Haneforth, Leserbrief in der Westdeutschen Zeitung, 09. Oktober 2015

Wer jetzt durch den Kiesbergtunnel fährt, ob PKW oder LKW, der nimmt in Zukunft dann die Seilbahn? Wohl kaum. Durch die Seilbahn reduziert sich die Lärm- und Feinstaubbelastung jedenfalls nicht. Aus finanziellen Gründen werden viele Buslinien ausgedünnt werden müssen? Wieso ist dann Geld für ein Seilbahnprojekt da? (…) Ich halte die Seilbahn für eine spannende Idee, aber die Argumentation ist ärmlich.

Hubertus Goerke, Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau, 17. Oktober 2015

Ich bin gegen diese Seilbahn, weil es in Wuppertal viele andere Probleme zu stemmen gilt, für die angeblich kein Geld da ist!

V. Bahlen, Leserbrief in der Westdeutschen Zeitung, 19. Oktober 2015

Und wenn ich mich richtig erinnere, soll der normale VRR-Fahrschein zur Fahrt berechtigen. Da werden sich die anderen Mitglieder im VRR freuen, wenn sie die Verluste der Seilbahn mit ausgleichen müssen. Verluste werden bekanntlich mit Preissteigerungen zum Teil kompensiert.

Jürgen Fritz, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 21.10.2015

Planungsrechtlich müssen Eigentümer überflogener Grundstücke zustimmen oder können grundsätzlich – bestehendes „erhebliches öffentliches Interesse“ vorausgesetzt – enteignet werden. Die Planfeststellungsbehörde muss gleichwohl prüfen, ob nicht mildere Mittel zur Verfügung stehen, um das ÖPNV-Angebot leistungsfähiger zu machen. (…) Alleine unter diesen Gesichtspunkten ist die Seilbahn in meinen Augen nicht genehmigungsfähig.

Norbert Bernhardt, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 28. Oktober 2015

Stellen Sie sich vor, Sie wollen nach Hause: Erst zum Bus / zur Schwebebahn laufen, dann am Döppersberg zur Seilbahn laufen, ein Stück damit fahren, oben auf Rigi Kulm aussteigen, zum Bus laufen, auf den Bus warten, und mit dem Bus endlich bis nach Hause fahren. Das Ganze mit Gepäck, Kinderwagen/Kindern im Schlepptau und bei Wuppertaler Wetter? Genau das wird von Cronenberg und Ronsdorf erwartet. (…) Für Touristen ist die Seilbahn auch keine Option, denn sie ist nichts Besonderes. Nur um mal Seilbahn zu fahren, steigen Touristen da nicht ein, da müssen sie schon ein interessanteres Ziel vorfinden.

Birte Berg, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 31. Oktober 2015

Die immer größer werdende Ablehung des Seilbahnprojektes zeigt einmal mehr das sinnlose Unterfangen der Befürworter.

Siegfried Wächter, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 28. November 2015

Bei jedem Besuch in meiner alten Heimat lese ich seit einigen Monaten Artikel für und gegen eine Seilbahn in Wuppertal. Insbesondere die Argumente der Befürworter bringen mich zum Kopfschüttteln. Eine Seilbahn auf die Südhöhen kann keinesfalls parallel fahrende Buslinien mit durchschnittlich 300 Metern Haltestellenabstand ersetzen. (…) Die Fahrgäste akteptieren es nicht, wenn sie statt heute umsteigefrei mit dem Bus gezwungen werden, zweimal umzusteigen, um vielleicht ein paar Minuten Fahrzeit zu sparen.

Rolf Mansfeld, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 17. Februar 2016

 „Ich frage mich immer wieder: Wem ist der Bau einer Drahtseilbahn von großem Nutzen? (…) Wir haben ein breit gefächertes Busnetz, das hier und da auch noch verbessert werden könnte – zum Beispiel verdichtete Fahrpläne statt nur einmal pro Stunde.“

Wolfgang Brauner, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 20. Februar 2016

Ein Seilbahnnetz durch Wuppertal ist die reinste Utopie. Ich glaube nicht, dass das dem Gemeinwohl entspricht. Warum? Weil es am 7. März heftig geschneit hat und der Verkehr stundenweise lahm lag. Das rechtfertigt nicht den Bau einer Seilbahn.

Christina Rontgen-Springorum, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundscha, 12. März 2016

Dieses Projekt ist unwirtschaftlich, ineffizient und unbezahlbar.

Siegfried Wächer, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 16. März 2016

Im Jahr 1962 gab es Überlegungen in der Stadt Wuppertal die Bundesgartenschau auszurichten. Standpunkte sollten die Hardt und die Barmar Anlagen sein. Als Verbindung zwischen Hardt und Barmer Anlagen sollte eine Seilbahn installiert werden. Aus Kostengründen wurde diese Idee dann sehr schnell wieder ad acta gelegt.

Hildegard Gensicke, Leserbrief in der Westdeutschen Zeitung, 22. März 2016

Die Seilbahnpläne erscheinen mir, auch mit der Verlängerung Richtung Cronenberg, als eine veraltete Technologie, die nicht die Beförderungsprobleme unserer Zeit löst. Die bisherige Planung als Beförderungssystem vom Hauptbahnhof zur Uni und zur Gesamtschule würde hauptsächlich zu den Stoßzeiten (von wochentags vielleicht vier Stunden) Sinn machen; außerhalb dieser Zeiten ist die Seilbahn ein überflüssiges Verkehrssystem.

Gunnar Matschulat, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 27. Juni 2016

Mehr oder weniger profitieren würden die Studenten des Campus Grifflenberg und einige Küllenhahner. Ist es das wirklich wert, dass ein Teil der Südstadt durch überfahrende Gondeln und das Setzten von bis zu 70 Meter hohen Masten verunstatltet wird? Das Quellgebiet der Hatzenbeck und das Tal als Grünzone und Naherholungsgebiet würden erheblich darunter leiden. Die dort befindliche Kleingartenanlage würde entwertet, denn wer möchte in unmittelbarer Nähe seiner Parzelle gerne einen Riesenmasten haben oder ständig auf Gondeln schauen müssen?

Horst W. Tüsselmann, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 27. Juni 2016