3S Bahn in Koblenz
Die Seilbahn in Koblenz wurde anlässlich der Bundesgartenschau 2011 als Verbindung zwischen dem Deutschen Eck und der Festung Ehrenbreitstein gebaut.
Die Bahn überspannt den Rhein und ist 890 Meter lang. Laut Betreiber können bis zu 3.800 Personen pro Stunde jeweils in eine Richtung transportiert werden. Die Bahn wird von Doppelmayr als Vorführbahn genutzt, um die Leistungsfähigkeit einer 3S-Bahn auch außerhalb der Alpen präsentieren zu können. Nicht von ungefähr wurden von den WSW daher schon im Juli 2015 Exkursionen nach Koblenz angeboten.
Auch aus Sicht von Seilbahnfreies Wuppertal ist diese Bahn interessant. So konnten wir anhand von Videos (Beispiel) von der BUGA 2011 feststellen, dass zum Teil riesige Warteschlangen an der Seilbahn entstanden sind, aber in den abfahrenden Gondeln trotzdem bei Weitem nicht der maximale Füllgrad von 35 Personen pro Gondel erreicht wurde.
Die wartenden Personen steigen lieber in die nächste leere Gondel als in eine bereits sehr volle Gondel, wenn sie nach langer Wartezeit endlich in der ersten Reihe stehen. Die berechneten Förderkapazitäten sind daher in der Praxis nicht erreichbar.
Auch die eher schlicht ausgeführte, zeltartige Konstruktion in Koblenz erreicht eine Länge von ca. 47 Metern.
Übertragen auf den Döppersberg würde das wie folgt aussehen:
Als Besucher kann man sich an der Promenade einen guten Eindruck davon vermitteln, wie groß die eingesetzten Gondeln sind und was es in der Praxis bedeuten für Anwohner, Kindergärten und Altenheime bedeuten würde, alle 16 Sekunden von solchen Gondeln überflogen zu werden.
Alle vorgestellte Bahnen:
Teil 1: Pardatschgratbahn
Teil 2: Eisgratbahn
Teil 3: Rittner-Bahn
Teil 4: Koblenz
Teil 5: Penkenbahn
Teil 6: Gaislachkogel-Bahn