Der auf den Informationsveranstaltungen der WSW gezeigte Animationsfilm soll Interessierten einen Eindruck der Seilbahn vermitteln.
Der Film zeigt kleine Gondeln, die in einem viel zu großen Abstand voneinander in einer Höhe von bis zu 70 Metern über den Köpfen der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger schweben. Die hier erzeugten Vorstellungen entsprechen allerdings nicht den Tatsachen. Schaut man sich Gondeln und Streckenverlauf genauer an, so zeigt sich ein ganz anderes Bild.
Die Gondeln sind nicht klein, sondern vielmehr ’busgleich’ groß. Es handelt sich hierbei um sogenannte Großgondeln für bis zu 35 Personen. Diese Gondeln überfahren die Dächer der Bürger-/innen mit einem Abstand von zum Teil nur zwölf Metern.
Die Fahrgäste der Gondeln bekommen so nicht nur einen guten Blick auf Gärten und Balkone, sondern schauen auch direkt in Bade- und Schlafzimmer der Anwohner-/innen – und dies täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr.
Im Zeitalter des Handys wird der ein oder andere Fahrgast sicherlich auf die Idee kommen, ein Foto zu knipsen und ins Internet zu stellen! Und diese Möglichkeit der ’Internetpräsenz’ gilt auch für die Schwächsten unter uns – unsere Kinder -, denn auch vier Kindergärten und vier Spielplätze liegen im unmittelbaren Sichtbereich der Seilbahngondeln.
Wir meinen:
Der Bau einer Seilbahn über Wohngebiet beschneidet massiv das Grundrecht der Privatsphäre. Die Anwohner-/innen leben dann quasi in einem öffentlichen Raum – dies stellt eine Enteignung der Privatsphäre dar.