Schlagwort-Archive: Anwohner

„Es ist wie wenn wir aus einer Umklammerung befreit werden, wenn sie stillsteht“

Wie ist es eigentlich, direkter Nachbar einer Seilbahn zu sein. Wir haben Verena getroffen. Sie wohnt direkt neben der Seilbahn in Welschnofen. In einem Gespräch mit ihr erzählt sie über das Leben neben der Seilbahn mit Dauerbeschallung. Sie erläutert die Auswirkungen auf das Familienleben. Und sie beschreibt die Bemühungen der Nachbarschaft gegen den Lärm vorzugehen, die Reaktionen von offizieller Seite und wie andere Dorfbewohner auf die Probleme der Seilbahnanwohner reagieren.

Weitere Videos finden Sie in unserem Youtube-Kanal.

„Ein Verkehrsmittel von Gestern“

Viele Wuppertaler Bürger stellen sich die Frage nach dem Sinn der Seilbahn in Wuppertal. Sie machen sich Gedanken über die Auswirkungen auf Umwelt, Anwohner oder ÖPNV. Auch in den vergangenen Monaten gab es eine Vielzahl an kritischen Leserbriefen zur Seilbahn. Wir haben an dieser Stelle einige Ausschnitte zusammen gestellt.

„Die Anwohner aber bekommen Stahlmasten und Stahlseile vor Wohn- und Schlafzimmerfenster, vor Balkone und Terrassen gesetzt – mit Aussicht auf Kabinen mit schleifenden, knatternden, quietschenden Geräuschen.“
S. Eils, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 21.03.2018

„Das Überschweben der Gondeln im Minutentakt ist den darunter liegenden Wohneinheiten nicht zuzumuten und würde eine Wertminderung der Grundstücke zur Folge haben.“
Hans-Ulrich Groß, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 28.03.2018

„Ja zur Seilbahn. Wenn sie bis zum Schwimmbad Neuenhof verlängert wird, und wenn in der, auf der kleinen Höhe geplanten Forensik-Bebauung, ausreichend Räume für die an dieser Umweltschändung Verantwortlichen vorgehalten werden.“
Reiner Schroer, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 22.08.2018

„Ein Seilbahnbau würde das so genannte „strukturelle Defizit“ des ÖPNV im Jahresabschluss der WSW, das bereits heute über 50 Millionen Euro (!) beträgt, noch einmal rasant in die Höhe schnellen lassen. Und als Haupteigentümerin der WSW kommt dann wieder die Stadt Wuppertal ins Spiel und damit alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die die Verluste über höhere Energiepreise, steigende Kosten im ÖPNV, reduzierten Service bei städtischen Einrichtungen und und und bezahlen müssen.“
Dirk Larisch, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 26.11.2016

„Die Südstädter würden dann nicht nur unter schwebenden Lasten leben, sondern auch massive ÖPNV-Kürzungen hinnehmen müssen.“
Annika Bork, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 24.12.2018

„Die Stadtwerke bezahlen die Seilbahn mit der Stilllegung von Bussen.“
Wilfried Kauhaus, Leserbrief aus der Wuppertaler Rundschau, 19.01.2019

„Die Schwebebahn war 1900 bei ihrer Einweihung absolutes Hightech. Eine Seilbahn dagegen ist ein Verkehrsmittel von gestern. Kein Unternehmer wird nach Wuppertal kommen, um die Seilbahn zu bewundern.“
Hartmut Stiller, Leserbrief aus der Westdeutschen Zeitung, 25.02.2019

Alle hier genannten Leserbriefe sowie Meldungen zum Seilbahnprojekt in den Wuppertaler Lokalmedien finden sie in unserem Pressespiegel.

Trassenbegehung am 18. November 2017

„Man sieht nur, was man weiß“
(Johann Wolfgang von Goethe)

Die Initiative „Seilbahnfreies Wuppertal“ lädt Sie herzlich ein zu einer Begehung der Seilbahntrasse am Samstag, 18.11.2017. Los geht`s um 10 Uhr am Parkplatz vom Schulzentrum Süd, Ecke Lavater-/ Jung-Stilling-Weg.

Wir sind der Meinung, dass man sich nur ein wirkliches Bild machen kann, wenn man die Situation vor Ort erlebt und auch mit Betroffenen gesprochen hat.

Treffpunkt der Trassenbegehung: Parkplatz Jung-Stilling-Weg / Lavaterweg in unmittelbarer Nähe zum Schulzentrum Süd (Bild: openstreetmaps.org)

Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind notwendig. Es geht durch Wiesen und Wälder. Die gesamte Begehung dauert ca. drei Stunden. Wer möchte, kann jederzeit früher „aussteigen“.
Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmer!
Jochem und Carmen Schnur

Trassenbegehung für Anwohner

Zunächst hat es eher klein angefangen. Wir hatten die Idee, die Kandidaten für die Wahl zum Wuppertaler Oberbürgermeister 2015 über die Seilbahntrasse zu informieren. Mittlerweile haben Mitglieder unserer Initiative bereits mehr als 20 Trassenbegehungen durchgeführt.

Aktuell planen wir eine Trassenbegehung, die sich speziell an Anwohner der geplanten Trasse richtet. Voraussichtlich im Mai 2017 wird der Rat der Stadt Wuppertal über die Fortführung des Seilbahnprojekts entscheiden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich umfassend über dieses Projekt zu informieren.

Termin
Samstag, 21. Januar 2017
10:00 Uhr

Treffpunkt
Parkplatz Jung-Stilling Weg / Ecke Lavaterweg
In der Nähe des Fernsehturms Rigi Kulm

Weitere Informationen:
– Dauer der gesamten Veranstaltung: ca. 3 Stunden
– Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung sind für die Wanderung erforderlich
– Es ist auch möglich, Teilstücke mit zu wandern
– Die Rückfahrt vom Hauptbahnhof erfolgt mit dem ÖPNV (Fahrkarte erforderlich)

Trassenbegehung mit dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) im Oktober 2015
Trassenbegehung mit dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) im Oktober 2015